Jahreshauptversammlung wählt „neuen“ Vorstand und ehrt verdiente Sänger
Bei einer überaus harmonisch verlaufenden Jahreshauptversammlung wurden die bisher amtierenden Mitglieder des Vorstands ohne Gegenstimmen bestätigt. Da die FROHE STUNDE im Jahr 2025 ihr 125-jähriges Jubiläum feiert, stimmte die Versammlung einer Verlängerung der anstehenden Legislaturperiode von dreien auf vier Jahre zu. In für den geschäftsführenden Vorstand geheimer und ansonsten offener Abstimmung wählten die Anwesenden Hans-Georg Jung und Johannes Hannappel zu Sprechern des Chores, Bernd-Josef Metternich zum Geschäftsführer und Manfred Fachinger zum Kassierer. Als Beisitzer erhielten darüber hinaus auch Paul Weimer, Markus Fein, Norbert und Elias Hannappel, Kurt Konhäuser, sowie Andreas Kronimus (in Abwesenheit) die Stimmen der Versammlung. Neu im Vorstand sind mit ebenfalls einstimmigem Votum Sascha Bender und Walter Fasel.
Davor konnte Johannes Hannappel zum Auftakt des Abends eine ausgezeichnete Ausgangslage für den Neustart nach zwei Jahren Corona beschreiben. Der Chor hat mit aktuell 52 Sängern und einer zufriedenstellenden Aufteilung der Stimmen auf die verschiedenen Register eine musikalische Basis, die kurz- und mittelfristig viele Optionen bietet. Die FROHE STUNDE wird damit perspektivisch wieder an die Standards vor Corona anzuknüpfen suchen (z. B. beim im Oktober stattfindenden Landeschorwettbewerb in Kaiserslautern). Auftritte, wie derjenige beim Symposium des Chorverbands Rheinland-Pfalz im Januar 2020, über den Geschäftsführer Bernd-Josef Metternich u. a. berichtete, bewiesen zuletzt, ebenso wie eine Einladung des Fachverbands der Berufschorleiter, der coronabedingt nicht wahrgenommen werden konnte, dass die FROHE STUNDE offenbar auch überregional als leistungsstarker Männerchor wahrgenommen wird. Die Hoffnung, dass dies so bleibt, wird aber nicht nur durch die musikalische Situation, sondern auch die solide Finanzlage genährt, die Kassierer Manfred Fachinger in seinem Bericht resümierte. Für dessen ausgezeichnete Arbeit lobte ihn Kassenprüfer Herbert Malm. Auf seinen Antrag hin wurde dem Kassierer, aber auch dem gesamten Vorstand von den Anwesenden Entlastung erteilt.
In einem besonderen Tagesordnungspunkt ehrte Sprecher Hans-Georg Jung verdiente Sänger für ihr langjähriges Engagement. Mit launigen Worten stellte er die Gesamtzahl der Sängerjahre in einen historischen Kontext, nicht ohne auf die chorische Vita jedes Einzelnen einzugehen, die ausnahmslos von teils langjähriger Vorstandstätigkeit mitgeprägt war. Für sechs Jahrzehnte Chorgesang ehrte er Dieter Pörtner und überreichte ihm eine Ehrenurkunde des Vereins mit einem Präsent. In gleicher Weise geehrt wurden Heinz-Josef Kronimus, Günter Schöpping, Klaus Wirth und Michael Pörtner (alle für jeweils 50 Jahre), Paul Weimer (40 Jahre) und Peter Duchscherer (25 Jahre).
Zum Ende hin blieb es Hans-Georg Jung vorbehalten, auch den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern zu danken. Zunächst Torsten Meuer, der sich als Kassierer und später als Beisitzer verdient gemacht hat und sich im Besondern schon frühzeitig und mit nachhaltigem Erfolg für die internationale Präsenz der FROHEN STUNDE einsetzte. Der Abend gipfelte aber in einer für die Historie des Chores bislang einzigartigen Auszeichnung:
Eduard Hannappel erhielt den „Dank für sein Lebenswerk“, nämlich die fünfzigjährige Tätigkeit als Mitglied des Vorstands der FROHEN STUNDE. In diesem Rahmen übte er vom 1. Vorsitzenden bis zum Betreuer des einst existierenden Kinderchors alle Funktionen aus. Auf eine den Rahmen sprengende Aufzählung verzichtend, konnte Hans-Georg Jung in überaus angemessenen Worten das „Phänomen“ Edi Hannappel skizzieren, für dessen außergewöhnliches und überaus seltene ehrenamtliche Engagement ihm die Versammlung schließlich stehend Beifall zollte. In einer hoch emotionalen Antwort bedankte der Geehrte sich, nicht ohne den Hinweis, dem Chor als Sänger selbstverständlich weiter zur Verfügung zu stehen.